Freitag, April 01, 2005

Aufbau Ost mit Hundekot

Was haben meine müde Augen gestern morgen in der Wiederholung von taff gesehen? In Dresden denkt man darüber nach, eine Gendatei für Hunde einzurichten, damit deren Halter zukünftig ermittelt werden können, wenn Bello mal wieder erlaubt ein Häufchen in die Botanik setzt, Herrchen es aber nicht entsorgt.

Die Kosten wären für dieses Projekt natürlich nicht unbeträchtlich. Zunächst mal bräuchte man von jedem Hund in der Stadt eine DNA-Probe (was zeitgleich mit der Hundesteuer-Anmeldung erfolgen soll), um sie dann später mit der Kotprobe vergleichen zu können. Zweitens muß man dann natürlich auch Leute vom Ordnungsamt rumschicken und Proben vom widerrechtlich hinterlassenen Hundehaufen nehmen. Drittens muß dann aus dem Kot die DNA extrahiert werden und mit der Datenbank abgeglichen werden.

Finanziert werden soll das Ganze über Bußgelder. Allerdings wurde die Sache erst vom Ortsbeirat Dresden-Altstadt beschlossen, ob das wirklich umgesetzt wird, hängt jetzt vom Stadtrat ab.

Hundebesitzern dürfte das vermutlich viel zu militant und überzogen vorkommen, aber der Rest würde es vermutlich begrüßen. Ich meine, wenn dadurch keine Mehrkosten entstehen und es dann auch tatsächlich entsprechende Kontrollen gibt, kriegt man das Problem so vielleicht endlich in den Griff.

Ich frage mich nur, wie transportiert das Ordnungsamt dann die Probe? Damit das Ergebnis am Ende rechtskräftig ist, muß sie auf dem Weg ins Labor isoliert werden. Laufen die Beamten dann mit Doggy Bags rum? :D

(kein Aprilscherz)

Links:

- tagesschau aktuell: Tretminen unerwünscht, 24.03.05
- Yahoo Nachrichten: Hunde sollen in Dresden zum DNA-Test, 24.03.05

Keine Kommentare: