Das besondere am DS sind seine zwei Monitore, wobei der untere eine Touchscreen-Funktion hat. Allerdings ist noch völlig unklar, was konkret das eigentlich bringen soll. Es ist bisher kein Spielkonzept bekannt, bei dem der Touchscreen etwas bringt, was sich nicht mit konventioneller Tastenbedienung erreichen ließe. Auch was genau nun die zweite Spielfläche bringen soll, erschließt sich einem nicht so ohne weiteres.
Nintendos DS
Bei Giga habe ich kürzlich einen Test des DS mit einem Adventure-Spiel gesehen. Auf dem unteren Bildschirm steuerte der Tester eine kleine Figur, die brennenden Wurzeln einer Riesenpflanze ausweicht und kaputt schlägt. Um das zu erreichen, mußte der Spieler mit seinem Stift immer auf die Wurzeln tippen, zeitgleich aber noch am Handheld steuern. Auf dem oberen Bildschirm sah man den Kopf der Riesenpflanze, die zusätzlich regelmässig Feuerbälle spuckte. Um nicht getroffen zu werden, mußte der Spieler gucken wo auf dem oberen Bildschirm die Feuerbälle runterfallen, um dann auf dem unteren Bildschirm mit seiner Figur noch rechtzeitig ausweichen zu können. Wirklich abendfüllend wirkte das alles nicht.
Ob sich Nintendo mit diesem etwas eigenwilligen Konzept wird durchsetzen können, ist fraglich. Zwar konnten sie in Japan über Weihnachten 2004 bereits mehr als 2 Millionen Exemplare des DS absetzen, liegen damit aber trotzdem deutlich hinter dem Konkurrenten Sony mit seiner neuen Playstation Portable (PSP), die sich im selben Zeitraum stärker verkaufte. Sony hängt zwar international im Moment hinterher (die PSP kommt in Europa erst im Juni auf den Markt), hat aber vermutlich das bessere Produkt.
Die Konkurrenz schläft nicht, Sonys PSP
Sonys PSP ist Nintendos DS technisch deutlich überlegen. Die einzige Chance besteht für Nintendo darin, wie eh und je durch Spiele zu punkten, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen und auf den Kokurrenzkonsolen nicht zu haben sind. Gelingt das nicht, sieht es für den DS düster aus.
Angeheizt wird die ganze Diskussion zudem durch Gerüchte, Nintendo plane einen weiteren neuen Gameboy-Nachfolger, der dann im Preis deutlich günstiger wäre als der DS (und die PSP). Stimmt das, ließe sich daraus folgern, daß das Vertrauen in den DS selbst bei Nintendo nicht übermäßig groß zu sein scheint.
Wen mehr Details interessieren, kann diese z.B. hier nachlesen: http://www.heise.de/ct/aktuell/meldung/57225
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen