Harald Schmidts Rückkehr ins deutsche Fernsehen verlief weitgehend unspektakulär. Es gab kaum wesentliche Änderungen zum altbekannten Aufbau der Show bei Sat1. Die Sendung wird auf 30 Minuten begrenzt, es gibt keine Talkgäste mehr und die Showband muß ohne ihren ehemaligen Chef Helmut Zerlet auskommen. Viel mehr Neues gab es aber auch nicht.
Am auffälligsten war da noch das neue Erscheinungsbild von Schmidt. Mit langen zerzausten Haaren, einem Rauschebart und einer doch sichtbaren Körpergewichtszunahme, wirkte er wie ein der GEW nahestehender Alt-68er-Pädagoge, der sich nachmittags erst mal ein Stündchen hinlegt bevor er Mathe- und Deutscharbeiten korrigiert.
Ansonsten war er aber wie gewohnt scharfzüngig, wobei das Highlight meiner Meinung nach in der Begründung für den Wegfall der Gäste lag: mit VIVA wurde auch Deutschlands größtes "Schlampen Reservoir" (Schmidt) trockengelegt. Eine Anspielung darauf, daß Schmidt sich immer gerne junge VIVA-Moderatorinnen einlud -- nicht unbedingt um einen intellektuellen Diskurs zu pflegen, mehr wegen der Optik.
Freitag, Dezember 24, 2004
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