Montag, März 08, 2004

klassenkampf bei bigbrother

in der diese woche angelaufenen fünften staffel von big brother, wurde als neuerung ein drei klassen system eingeführt. je drei personen leben auf dem luxus-, dem normalo- und dem survivor-level. letztere gruppe muß sogar draußen in zelten leben und bekommt nur das nötigste.

die erste kaste kann dienstleistungen der anderen beiden kasten in anspruch nehmen, die normalos erhalten dafür geld, von dem sie sich was kaufen können. die survivor müssen es umsonst machen, haben also faktisch den status von leibeigenen.

der witz liegt nun darin, daß die verschiedenen personen auch real in der entsprechenden schicht beheimatet sind. sprich, im reichen-level sind dann auch wirklich halbwegs gut situierte teilnehmer, in den zelten schlafen die echten proles (industrieschweißer, stripperin, etc.) und die normalos sind der mittelstand. es gibt jedoch -- soweit ich es verstanden habe -- möglichkeiten des auf- und abstiegs.

die jW riecht denn auch sofort menschenverachtendes:

"(...) Ein harter Typ, dessen Stolz enge Grenzen hat: Als sich die 'Reichen' am Dienstag durch die Gitterstäbe hindurch mäßig dafür interessierten, was er denn so 'beruflich' mache, legte er sich umgehend eine Scheinexistenz zu, faselte etwas von 'selbständig', kürzlich gegründeter 'Eventagentur' und den unschlagbaren Vorteilen des 'E-Bay-Handels'. Sein Daumen klemmte vorne in der Tasche seiner Nietenjeanslederhose. Die Unbeholfenheit machte ihn äußerst wahrhaftig. Pietätlos leitete die Moderatorin Ruth Moschner darauf zur Werbung über: 'Nach der Pause zeigen wir Ihnen mal, was man sich alles so leisten kann, wenn man sein Geld mit ehrlicher Arbeit verdient.' (...)" roflmao

meine favoritin ist indes die stripperin sandra, die wie mir mitgeteilt wurde (rofl) beim berliner regional sender tv.b des nächtens regelmäßig die hüllen fallen läßt. und da es ja bei big brother unterm strich doch nur darum geht, sich nackig zu machen, ist eine stripperin doch die klare favoritin ;).

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