Samstag, März 13, 2004

trash der woche: sumuru

schade, schade. "sumuru - planet der frauen" (nach einem sf-roman von sax rohmer) klang irgendwie geil, so nach einer horde dominanter frauen die männer peitschen und zu ihren willenlosen sklaven machen *lol*. und so ähnlich ging es gestern abend auch zu bei sumuru, nur halt viel zu unspektakulär. außer ein paar knackigen weibern in engen rüstungen konnte man dem film nichs abgewinnen.

wie der titel schon suggeriert ist es ein abklatsch von "planet der affen" (inklusive vorhergehender atomkatastrophe die hier aber hauptsächlich männer erwischt und einer matriarchalischen gesellschaft den weg bereitet) mit einer prise "insel der amazonen". daraus hätte man etwas machen können, doch die story ist dünn und nebenbei eine kampfansage an jegliche erzählerische logik; die dialoge sind ein einziges desaster. da wäre es dann konsequenter gewesen, die protagonistinnen noch etwas nackter zu machen und den ganzen trash ins spätabendprogramm zu verbannen.

als hauptdarsteller fungierte michael shanks der in der serie "stargate" bis zu seinem ausstieg den intellektuellen mimte und nun hier als macher nicht so recht glaubwürdig rüberkommt. die weibliche hauptrolle wurde mit alexandra kamp als königin sumuru besetzt, die zwar ansehnlich ist, deren schauspielerische leistungen aber noch... recht ausbaufähig sind. den bösewicht spielt simona levin als taxan, die in erster linie durch ihre verdächtig voluminösen lippen besticht.

verantwortlich für dieses machwerk ist unter anderem die münchener produktionsfirma tandem communications, die auch schon an der mäßigen neuverfilmung von dune mitgewirkt hat, in der auch uwe ochsenknecht eine nebenrolle hatte.

apropos "dune", heute abend (22:45 Uhr) zeigt der WDR die david lynch variante dieses sf-klassikers von frank herbert. und diese ältere verfilmung ist trotz mängel deutlich besser geraten als oben genannte. anschließend gibt es mit "blue velvet" einen zweiten exzellenten lynch-film (0:55 Uhr). wer also von all dem trash eine pause braucht, sollte sich das gönnen.

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