Donnerstag, August 03, 2006

Scharping back in Action

Lange war er aus dem Blick der Öffentlichkeit verschwunden: Rudolf Scharping, ehemaliger Ministerpräsident, Kanzlerkandidat, Hufeisen-Experte und Pool-Plantscher.

Neuerdings ist er "Adjunct Professor of International Politics" an der renommierten "Fletcher School of Law and Diplomacy" und bereits seit letztem Jahr Präsident des "Bundes Deutscher Radfahrer". Weder das eine noch das andere wurde von der Öffentlichkeit bis dato sonderlich registriert. Doch zumindest in Ausübung der letztgenannten Funktion ist Scharping seit den Doping-Skandalen bei der Tour de France wieder stärker im medialen Mittelpunkt. Totgesagte leben länger.

Und so kann er das Sommerloch mit Null-Toleranz-Forderungen füllen und hat zumindest für ein paar Tage noch mal das Gefühl irgend etwas zu sagen zu haben. Und das Echo fällt durchaus positiv aus:

"Das Verdienst am von allen Seiten bezeugten Erfolg des Termins darf sich wohl Rudolf Scharping anheften. Als Berufspolitiker hat sich der Pfälzer manchmal vorhalten lassen müssen, ungeschickt oder nicht sonderlich zupackend gewirkt zu haben, doch in seiner neuen Rolle als Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) erntete er am Wochenende Lob von allen Seiten." (Süddeutsche)

Noch stößt Scharpingt mit seiner "kleinen Revolution" (Süddeutsche) nicht überall auf Gegenliebe, aber wenn er sich diesmal tatsächlich durchsetzen kann, wäre dies auch eine Revolution in seinem Lebenslauf.

Nachtrag:

http://www.taz.de/pt/2006/08/01.1/kari

*rofl*

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