Vor zwei oder drei Wochen lief in deutscher Erstausstrahlung die Episode "Big Brother" der Serie CSI Miami. Einer der Fälle dem das Team in dieser Folge nachgeht handelt von einem Börsenmakler, der nachts tot an seinem Schreibtisch vorgefunden wird. Die Spur führt zunächst zu einer gewissen Amanda die in einem "Studentenwohnheim" lebt, welches 24h am Tag von Videokameras beobachtet wird, auf die man übers Internet per Bezahlung zugreifen kann. Von dieser Möglichkeit hatte auch besagter Börsenmakler Gebrauch gemacht und war von Amanda so begeistert, daß er sie real treffen wollte, doch nun wird er in derselben Nacht tot aufgefunden.
Jedenfalls stellen die Beamten im Zuge ihrer Ermittlungen auch einen IP-Vergleich an, bei dem sich herausstellt, daß eine der Emails gar nicht von Amanda kam. Nun die Pointe: die ermittelte, echte IP-Adresse beginnt mit 312.xxx. Was ist das denn? *lol* Schlampig verfaßtes Drehbuch würde ich mal sagen.
Ich hab mich schon öfter gefragt, ob die ganzen Geräte und Programme die dort bei der Spurensuche und -auswertung zum Einsatz kommen Fake sind oder wirklich existieren. Es mag sie schon geben, nur werden in der Serie offensichtlich keine Originale verwendet, sondern "Nachbauten" die dem Zuschauer die Funktionsweise vereinfacht darstellen sollen. Allein der Umfang diverser Datenbanken (so mal schnell 100.000 Reifen-Modelle, ne Million verschiedener Lacksorten, etc.) und die sehr hohe Zugriffsgeschwindigkeit auf diese extrem großen Datenbanken (inklusive Abgleich mit einem Vergleichsmuster) stimmt mich skeptisch.
Irgendwie würde man sich ja wünschen, daß gerade bei einer Serie wie CSI die so sehr auf Technik und Wissenschaft setzt, wenigstens die Darstellung der Geräte und Verfahren original ist.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen