Julia Bonk sorgte während der WM mal wieder für Aufregung, als sie die deutschen Flaggen mit einer Tauschauktion aus der Öffentlichkeit zu verbannen versuchte. Dazu bleibt festzustellen:
1) Angesichts der Tatsache, daß es in der politischen Klasse vor Opportunisten nur so wimmelt ist es doch ganz angenehm, daß jemand auch mal eine Position bezieht, mit der er sich selbst den Unmut der eigenen Leute zuzieht (von der überwältigenden Mehrheit der Wähler ganz zu schweigen). Man kann ihr jedenfalls kaum vorwerfen, sie würde mit sowas nur auf Wählerstimmen zielen, denn das die davon alles andere als begeistert waren, war schon vorher klar. Selbst "die Linken" haben in ihrer Mehrheit heute kein Problem mehr mit dem Flaggen-Proporz und finden Bonks Anliegen vermutlich eher befremdlich.
2) Es ist doch gerade das Recht der Jüngeren, sich etwas rebellischer zu geben und gegen den Mainstream zu schwimmen. Würden ausnahmslos alle den neuen Flaggen-Hype begrüßen, wäre das doch auch langweilig.
3) Peinlicher als Bonks Anti-Flaggen-Kampagne war sicherlich die Hysterie und Panik aus der eigenen Partei ob dieser Aktion, wie die Jungle World richtig darlegt.
4) Immerhin ist Julia Bonk unsere Bundeskanzlerin! :p
Mittwoch, Juli 26, 2006
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